Schätzungen zufolge wird die Hälfte aller Antibiotikaverord-nungen für Symptome ausgestellt, die durch Viren verursacht werden, auf welche sie keinerlei Wirkung haben.¹

Unnötige Verschreibung von Antibiotika erzeugt resistente Bakterien. Erfahren Sie, wie der Zugang zu Point-of-Care-Tests Abhilfe schaffen kann.

Es liest sich wie eine Sci-Fi-Horror-Story: Ein tödlicher neuer Stamm von Mikroben taucht auf, der resistent gegen alle Medikamente ist und droht, die Menschheit zu dezimieren. Hier die schockierende Wendung: Die Gefahr ist real. Und was noch schlimmer ist, wir haben selbst maßgeblich dazu beigetragen, vor allem durch den weit verbreiteten übermäßigen Einsatz von Antibiotika.²

Als Antwort auf diese Krise hat die Weltgesundheitsorganisation medizinische Fachkräfte dazu aufgefordert, Antibiotika nur dann zu verschreiben, wenn sie wirklich benötigt werden.³

Das ist jedoch einfacher gesagt als getan. „Patienten verlangen Antibiotika für sich selbst und ihre Kinder, denn daran sind sie gewöhnt. Wenn ein Arzt ihrem Wunsch nicht nachkommt, dann gehen sie eben zu einem anderen, der die Verschreibung ausstellt“, erläutert Norman Moore, PhD, Abbott Director of Scientific Affairs, Infectious Diseases.⁴

Was wäre aber, wenn Ärzte innerhalb von Minuten – statt Stunden oder Tagen – auf Diagnoseergebnisse zugreifen und Patienten sofort am Point-of-Care erklären könnten, ob eine Verschreibung von Antibiotika sinnvoll ist?

Dr. Carlos Llor ist einer der Leiter der internationalen „Happy Audit“-Studie zum übermäßigen Einsatz von Antibiotika. Er betreute einen Teil der Studie, der in Spanien durchgeführt wurde. Der Schwerpunkt lag auf der Behandlung von Infektionen der unteren Atemwege (LRTIs) und es wurde untersucht, ob eine schnelle, präzise Diagnose am Point-of-Care unnötige Verschreibungen verhindern kann.⁵

Während der Studie wurden in der ärztlichen Primärversorgung POCT-Tests auf C-reaktives Protein (CRP) und Strep A mit dem Afinion™ CRP und dem Clearview^® Exact Strep A Test durchgeführt.

Der CRP-Soforttest wurde gewählt, da er relativ kostengünstig und leicht durchführbar ist. Für den Test wird weniger als ein Tropfen Blut benötigt, und die Ergebnisse liegen in etwa drei Minuten vor. Zudem ist kein Krankenhauslabor erforderlich. Der Test kann direkt vom Arzt oder Pflegepersonal durchgeführt werden.⁵

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass 40 % der Antibiotikaverordnungen für LRTIs überflüssig waren. 

Sie zeigten auch, dass unnötige Verschreibungen deutlich reduziert werden können, wenn Ärzte die Möglichkeit haben, CRP-Tests in ihrer Praxis durchzuführen. Ärzte, die den CRP-Schnelltest verwendeten, verschrieben weniger Antibiotika (44 %) als Ärzte, die den Test nicht verwendeten (62 %).⁵

Schlussfolgerung der Studie: Wir müssen die öffentliche Verwaltung dazu bewegen, den Einsatz von CRP-Tests in der Primärversorgung zu unterstützen. Das ist eine Verordnung, mit der wir alle leben können.

Afinion™ CRP ist ein schneller in vitro Point-of-Care-Test, der dazu beiträgt, Unsicherheiten bei der Diagnose zu verringern und die Entscheidungsfindung in Bezug auf eine Antibiotikagabe zu erleichtern.